Federer und Stricker sind die grossen Schweizer Attraktionen in Genf
Beim Geneva Open 2021 stehen ab Montag vier Schweizer im Einsatz. Roger Federer bestreitet sein Comeback und Dominic Stricker sein Debüt auf ATP-Stufe.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer ist erstmals am ATP-Turnier in Genf dabei.
- Der Maestro wird sein Comeback auf Sand am Dienstag bestreiten.
- Bereits am Montagabend tritt Youngster Dominic Stricker gegen Marin Cilic an.
Seit 2015 ist das Geneva Open als Nachfolger des Turniers von Düsseldorf wieder im Turnierkalender der ATP-Tour. In diesem Jahr ist es nun endlich soweit: Der Schweizer Maestro Roger Federer wird erstmals in Genf antreten.
Obwohl Rekordsieger Stan Wawrinka (2016, 2017) in diesem Jahr fehlt, sind neben Federer drei weitere Schweizer (Einzel oder Doppel) dabei.
Roger Federer feiert Tour-Comeback auf Sand
Roger Federer kehrt beim Heimturnier nach einer zweimonatigen Wettkampfpause auf die Tour zurück. Die Form der Schweizer Tennislegende ist vor seinem ersten Spiel im Heimatland seit Oktober 2019 kaum einzuschätzen. In dieser Saison spielte Federer bisher nur das Turnier in Doha.
Bei diesem gewann er zwar sein erstes Spiel, verlor daraufhin aber gegen den Georgier Basilashvili. Nach dieser Niederlage am 8. März zog sich Federer wieder zurück und bestritt keinen Ernstkampf mehr. Trotzdem ist der 39-Jährige als Weltnummer acht der Turnierfavorit in Genf.
Nach einem Freilos in der ersten Runde wird der Maestro am Dienstagnachmittag ins Turnier starten. Im Achtelfinal spielt er dabei entweder gegen Jordan Thompson (AUS/ATP 63) oder Pablo Andujar (ESP/ATP 75). Dabei wird der Baselbieter nach 711 Tagen Sand-Abstinenz erstmals wieder einen Ernstkampf auf dieser Unterlage bestreiten.
Dominic Stricker spielt erstmals auf ATP-Stufe
Neben dem 39-jährigen Roger Federer gibt es in Genf mit dem 18-jährigen Dominic Stricker eine weitere Schweizer Tennis-Attraktion. Der Berner wird am Montagabend (ab 18 Uhr) seinen allerersten Match auf der ATP-Tour bestreiten. Der letztjährige Gewinner der Junioren-French-Open profitiert dabei von einer Wildcard.
Eine solche hat der Grosshöchstetter bereits im März beim Challenger in Lugano erhalten. Damals marschierte Stricker bei seinem Debüt auf zweithöchster Stufe gleich zum Titel. Beim ATP-Debüt wäre aber alles andere als ein Erstrunden-Aus der Weltnummer 419 eine regelrechte Sensation.
In dieser ersten Runde trifft Stricker am Montagabend mit Marin Cilic gleich auf ein Tennis-Schwergewicht. Der Kroate hat bereits einen Grand Slam gewonnen und war einst die Nummer drei der Welt. Mittlerweile ist der 1,98 Meter grosse Cilic auf Weltranglistenposition 46 klassiert und damit haushoher Favorit gegen Stricker.
Auch Henri Laaksonen ist in Genf dabei
Mit Henri Laaksonen ist ausserdem ein dritter Schweizer im Hauptfeld der Geneva Open. Der 29-Jährige spielte sich mit zwei Dreisatzsiegen durch die Qualifikation. Die Weltnummer 150 wird seine Erstrundenpartie voraussichtlich am Dienstag bestreiten.
Mit Jakub Paul und Marc-Andrea Hüsler sind zwei weitere Schweizer bereits in der ersten Quali-Runde gescheitert. Hüsler wird aber gemeinsam mit Stricker im Doppel-Tableau vertreten sein.