Rechtsschutz: Mein Hund ist krank – darf ich zu Hause bleiben?

Hunde, Katzen oder Kaninchen: In fast jedem zweiten Schweizer Haushalt lebt auch ein Haustier.

So waren laut Identitas Ende 2023 rund 553'394 Hunde und 745'001 Katzen registriert. Gerade diese beiden Tierarten zählen zu den beliebtesten vierbeinigen Begleitern, welche für viele aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken sind.

Doch auch die tierischen Begleiter kann mal eine Krankheit erwischen. Und was passiert dann? Darf ich etwa zu Hause bleiben, wenn mein Hund krank ist? Die Rechtsanwältin Alina Murano gibt Auskunft.

Gemäss Murano gilt, dass Tierhalterinnen und Tierhalter nach dem Tierschutzgesetz verpflichtet sind, für ihre Tiere zu sorgen, wenn diese krank sind.

Diese gesetzliche Pflicht erfordert in einem zweiten Schritt eben auch, dass man als Tierhalter oder Tierhalterin notwendige Massnahmen ergreift, um das Wohl des Tieres sicherzustellen.

Dazu gehört auch, sich generell um das Tier zu kümmern oder dafür zu sorgen, dass dem Tier geholfen wird. So muss etwa ein Besuch beim Tierarzt oder der Tierärztin organisiert werden.

Der Arbeitgeber muss darauf Rücksicht nehmen und ist sogar von Gesetzes wegen verpflichtet dazu. Das bedeutet, dass ein Arbeitnehmer sich die nötige Zeit nehmen darf, um sich um sein krankes Haustier zu kümmern.

Doch wie bei der eigenen Krankheit kann auch hier ein Nachweis erforderlich sein: Gegebenenfalls muss ein tierärztliches Attest vorgelegt werden, um die Abwesenheit zu rechtfertigen.

Allerdings bedeutet dies nicht, dass man mehrere Tage zu Hause bleiben kann, wenn das Meerschweinchen hustet. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Angelegenheit von wenigen Stunden, in denen die notwendige Pflege und Betreuung des Tieres gewährleistet werden muss.

Es ist jedoch wichtig, sich im Vorfeld über die genauen Regelungen und Anforderungen zu informieren. So können Sie im Ernstfall richtig handeln.

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Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Emilia Rechtsschutz.