US-Wahlen: Elon Musk hat in Texas Stimme abgegeben

Heute finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Kamala Harris und Donald Trump liefern sich ein knappes Rennen. Die neusten Entwicklungen im Ticker.

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Im Schlussspurt vor der US-Wahl treten Vizepräsidentin Harris und der ehemalige Präsident Trump in denselben Bundesstaaten auf. (Archivbild) Uncredited/AP/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kamala Harris und Donald Trump duellieren sich bei den US-Wahlen um das Präsidentenamt.
  • Es bahnt sich ein knappes Rennen an.

Heute wählen die Amerikaner und Amerikanerinnen einen neuen Präsidenten ins Amt. Alles deutet auf ein sehr knappes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump hin.

Im Nau.ch-Ticker gibt es die neusten Entwicklungen zur US-Wahl:

23.00: Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hat in Texas abgestimmt. Er habe seine Stimme in der Nähe des Weltraumbahnhofs seiner Raumfahrtfirma SpaceX abgegeben, schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X.

Musk unterstützte Trumps Wahlkampf mit mindestens 120 Millionen Dollar. Ausserdem warb er für den Ex-Präsidenten pausenlos auf X und verbrachte in den vergangenen Woche viel Zeit im möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania, um für Trump zu werben.

22.50: Kamala Harris hat sich am US-Wahltag zwischendurch Freiwilligen angeschlossen, die Bürger anrufen, um sie zur Abstimmung aufzurufen.

Die aktuelle Vizepräsidentin machte selbst mehrere Anrufe: «Hier ist Kamala Harris, wie geht es ihnen?», fragte sie. Die Frage, ob sie bereits gewählt hätten, beantworteten mehrere ihrer Gesprächspartner positiv.

Bombendrohungen nach Russland zurückverfolgt

21.30: Die US-Bundespolizei FBI hat Bombendrohungen gegen amerikanische Wahllokale eigenen Angaben zufolge nach Russland zurückverfolgt.

«Dem FBI sind Bombendrohungen gegen Wahllokale in mehreren Bundesstaaten bekannt, von denen viele von russischen E-Mail-Domänen zu stammen scheinen. Bisher konnte keine der Drohungen als glaubwürdig eingestuft werden», hiess es in einer Mitteilung.

Man werde die Lage weiterhin genau beobachten und bei Bedarf reagieren, um die Wahl zu schützen, hiess es.

Donald Trump rechnet nicht mit Gewalt

19.45: Donald Trump rechnet rund um die US-Wahl nicht mit Ausschreitungen durch seine Anhänger. «Natürlich wird es keine Gewalt geben», sagte Trump in Palm Beach im Bundesstaat Florida nach seiner Stimmabgabe. Das müsse er seinen Unterstützern auch nicht explizit sagen. «Meine Unterstützer sind keine gewalttätigen Menschen», sagte der 78-Jährige. Auch er selbst wolle keine Gewalt.

19.30: Donald Trump hat bei der US-Wahl seine Stimme abgegeben. «Ich bin sehr zuversichtlich. Wir sind mit einem sehr grossen Vorsprung reingegangen», sagte Trump vor Reportern.

Der Wahlausgang werde alles andere als knapp sein, prognostizierte er. Umfragen hingegen sagen ein sehr knappes Rennen zwischen ihm und der Demokratin Kamala Harris voraus.

Harris verbringt Wahlabend an ihrer früheren Universität

18.15: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will die Wahlnacht an ihrer ehemaligen Universität in der Hauptstadt Washington verbringen. In einem Radiointerview sagte sie: «Ich werde an meiner Alma Mater sein, der Howard University.»

Davor werde sie mit ihrer Familie zu Abend essen, sagte die Vizepräsidentin dem Sender Newsradio KDKA. Sie habe viele Verwandte zu Besuch.

Harris sagte weiter, den ganzen Tag über werde sie mit Menschen sprechen und sie daran erinnern, wählen zu gehen. Auch in mehreren Posts auf der Plattform X forderte sie die Menschen auf, wählen zu gehen. «Heute stimmen wir über eine bessere Zukunft ab», schrieb die 60-jährige Demokratin.

Trump ruft bei Schlangen an Wahllokalen zu Geduld auf

16.45: Der republikanische Präsidentschaftskandidat hat die Wähler in den USA auf X zu Geduld bei der Stimmabgabe ermahnt. «Ihr müsst eure Stimme abgeben, egal, wie lange es dauert. Bleibt in der Schlange!», schreibt er. Die Begeisterung der Wähler gehe «durch die Decke».

Weiter behauptet Trump in seinem Post, die Demokraten wollten die Stimmabgabe der Menschen verhindern. «Die radikalen kommunistischen Demokraten wollen, dass ihr eure Sachen packt und nach Hause geht», warnte er.

Biden verfolgt Wahltag im Weissen Haus

15.50: Der scheidende US-Präsident Joe Biden wird den historischen Wahltag aus dem Weissen Haus verfolgen. Dies teilt sein Team dem Fernsehsender CNN mit. Öffentliche Auftritte des 81-Jährigen seien heute Dienstag nicht geplant.

Damit verläuft der Wahltag ganz anders, als sich Biden das vor einigen Monaten noch vorgestellt hat. Denn eigentlich wollte er selbst erneut kandidieren – zog sich dann aber unter Druck aus seiner eigenen Partei zugunsten seiner Vizepräsidentin Kamala Harris zurück.

Am Tag vor der Wahl hatte sich Biden bereits auffallend bedeckt gehalten. Zuvor hatte er aktiv Wahlkampf für Harris gemacht. Aber deren Kampagne mit einer ungeschickten Äusserung in Erklärungsnot gebracht.

US-Geheimdienste warnen vor russischer Einmischung

14.31: Vor der weltweit mit Spannung erwarteten US-Wahl warnen amerikanische Geheimdienste vor versuchter Manipulation der Abstimmung durch Russland – auch am Wahltag und in den Wochen danach.

Wladimir Putin
Russland-Präsident Wladimir Putin. - keystone

«Russland ist die aktivste Bedrohung. Insbesondere mit Russland verbundene Einflussakteure produzieren Videos und erstellen gefälschte Artikel, um die Legitimität der Wahl zu untergraben, den Wählern Angst vor dem Wahlprozess zu machen und zu suggerieren, dass Amerikaner aufgrund politischer Präferenzen Gewalt gegeneinander anwenden», teilten mehrere US-Geheimdienste in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

Man gehe «davon aus, dass sich diese Aktivitäten am Wahltag und in den kommenden Wochen verstärken werden und dass sich die Narrative über ausländische Einflussnahme auf ‹Swing States› konzentrieren werden», hiess es weiter. Auch der Iran bleibe in diesem Zusammenhang eine Bedrohung.

Wahllokale im Osten geöffnet

14.01: In den USA haben die ersten Wahllokale für all diejenigen geöffnet, die am Wahltag persönlich ihre Stimme abgeben wollen. Nachdem in einem kleinen Ort bereits um Mitternacht (Ortszeit) abgestimmt worden war, machten im Osten der Vereinigten Staaten nun auch die Wahllokale in grösseren Städten und Kommunen auf.

Um 7 Uhr Ortszeit (13 Uhr MEZ) öffneten sie zum Beispiel in Washington DC, bereits eine Stunde früher in New York.

Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Öffnung der Wahllokale über mehrere Stunden. Nach dem Osten folgen die Staaten im Zentrum des Landes. Im Westküstenstaat Kalifornien kann man von 7 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) an die Stimme abgeben. Hawaii und Alaska sind die Schlusslichter: Hier können die Wähler bis um 6 Uhr (MEZ) am Mittwoch abstimmen, auf den Aleuten noch eine Stunde länger.

Wettanbieter sehen Trump vorne

13.00: Bei der US-Wahl bahnt sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an. Etwas klarer scheint die Ausgangslage, wenn man auf die Wettanbieter schaut.

Laut «Polymarket» hat Trump am Mittag Schweizer Zeit eine rund 63-prozentige Chance auf den Sieg. Harris kommt nur auf knappe 37 Prozent. Bei «Kalshi» liegt der Republikaner ebenfalls vorne, dort ist es mit 57 zu 43 Prozent etwas knapper.

US-Wahlen: Trump und Harris
Donald Trump und Kamala Harris schütteln sich während der Debatte zu den US-Wahlen die Hand. - keystone

Nach ihrer Ernennung zur demokratischen Präsidentschaftskandidatin konnte Vizepräsidentin Harris bei den Wettanbietern zunächst zulegen. Bis Anfang Oktober schien das Rennen auch hier ziemlich ausgeglichen, ehe sich Trump etwas absetzen konnte.

Oprah Winfrey wirbt für Harris

09.54: Die bekannte US-Talkmasterin Oprah Winfrey hat eindringlich zur Wahl der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris aufgerufen. «All die Angst und die Furcht, die ihr fühlt: Ihr fühlt sie, weil ihr die Gefahr spürt, und ihr ändert das mit eurer Stimme», sagte die 70-Jährige auf Harris' Abschlusskundegebung in Philadelphia, der grössten Stadt im besonders umkämpften Bundesstaat Pennsylvania.

Oprah Winfrey
Oprah Winfrey. - keystone

«Wir stimmen für Heilung statt Hass.» Die Entscheidung, nicht zu wählen, sei definitiv eine Entscheidung dafür, anderen Menschen die Kontrolle über die eigene Zukunft zu überlassen, sagte Winfrey. «Jede einzelne Stimme, jeder wird eine Rolle spielen.»

JD Vance bezeichnet Kamala Harris als «Müll»

JD Vance US-Wahlen
JD Vance bei einer Rede vor den US-Wahlen. - dpa

09.25: Der republikanische Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten, JD Vance, hat seinen Wahlkampf mit einer Beleidigung der Trump-Kontrahentin Kamala Harris beendet.

«Wir werden den Müll in Washington D.C. rausbringen, und der Müll heisst Kamala Harris», sagte Vance bei einem Auftritt im Bundesstaat New Hampshire.

Donald Trump will Entscheidung in Wahlnacht

08.20: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich an seiner letzten Wahlkampfrede siegessicher gezeigt.

Donald Trump Grand Rapids
Donald Trump bei seiner Rede in Grand Rapids, Michigan. - dpa

Sie hätten «Hunderttausende Stimmen» Vorsprung, sagte der Ex-Präsident Medienberichten zufolge in Michigan. Belege dafür nannte Trump nicht.

Er machte auch klar, dass er ein möglichst schnelles Ergebnis wünscht. «Wir wollen die Antwort heute Nacht», sagte der 78-Jährige bei seiner Abschlusskundgebung. Allerdings gilt dies als unwahrscheinlich.

Erste Wahlergebnisse: Gleichstand im Dorf Dixville Notch

07.20: Die ersten Entscheidungen der US-Präsidentschaftswahl sind gefallen: In dem kleinen Örtchen Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire erzielten die Demokratin Kamala Harris und ihr republikanischer Gegenkandidat Donald Trump mit 3 zu 3 Stimmen ein Unentschieden, wie dort kurz nach Mitternacht (Ortszeit) auf einer handbeschriebenen Tafel verkündet wurde. Die Wahlbeteiligung betrug 100 Prozent.

Wer gewinnt die US-Wahl?

Bei der Wahl 2020 hatte hier US-Präsident Joe Biden ohne Gegenstimme gegen Trump gewonnen.

Längst nicht immer spiegelten die Resultate aus den kleinen Orten, wer dann am Ende Präsident wurde. CNN-Kommentatoren werteten den Gleichstand als Zeichen dafür, wie eng das Rennen zwischen Harris und Trump ist.

Kommentare

User #5712 (nicht angemeldet)

Die Auswahl war ja nicht gerade üppig. Die Amerikaner haben gewählt. Sie haben vermeintlich das Beste für sich herausgeholt. Trump verspricht für SIE "America First". Nicht "Switzerland First". Das verstehen einige hier in Europa immer noch nicht. Darum dieses Unbehagen. Er versucht/will für das EIGENE VOLK schauen. Nicht so wie hier. Mal Schauen wie er sich anstellen wird.

User #1359 (nicht angemeldet)

BERN ist nicht die Welt😁

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