Vetternwirtschaft-Vorwürfe gegen Biden bei Republikaner-Parteitag
Pam Bondi, die frühere Justizministerin Floridas kritisierte am Parteitag der Republikaner Joe Biden. Er betreibe Vetternwirtschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Pam Bondi wirft dem Präsidentschaftskandidaten Joe Biden Vetternwirtschaft vor.
- Sein Sohn Hunter Biden habe für das Nichtstun Millionen gekriegt.
- Joe Biden weist die Vorwürfe zurück.
Beim Parteitag der US-Republikaner sind Vorwürfe der Vetternwirtschaft gegen den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Joe Biden, erhoben worden. Die frühere Justizministerin Floridas, Pam Bondi, kritisierte am Dienstagabend, dass Bidens Sohn Hunter im Aufsichtsrat des ukrainischen Gasunternehmens Burisma sass.
«Obwohl er keine Erfahrung mit der Ukraine oder dem Energiesektor besass, bekam er Millionen, um nichts zu tun», sagte Bondi. «Er hatte eine Qualifikation, die wichtig war: Er war der Sohn des Mannes, der dafür zuständig war, US-Hilfe für die Ukraine zu verteilen.»
US-Präsident Trump wirft Biden folgendes vor: Als Vizepräsident in der Regierung von Barack Obama habe Biden versucht, seinen Sohn vor der ukrainischen Justiz zu schützen. Dazu wollte Trump Ermittlungen in der Ukraine erreichen.
Amtsenthebungsverfahren wegen Bidens Sohn
Der Konflikt brachte schliesslich ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump ins Rollen, das im Februar mit einem Freispruch im Senat endete. Trumps Verteidiger argumentierten damals, Hunter Bidens Rolle im Aufsichtsrat von Burisma sei ein klarer Interessenskonflikt gewesen. Biden war damals federführend für die US-Politik gegenüber der Ukraine verantwortlich.
Joe Biden weist jedes Fehlverhalten zurück. Es ist nicht bekannt, wie viel Geld Hunter Biden für seinen Posten bekam. Bondi warf Joe Biden am Dienstag ein «vorsätzliches Verhaltensmuster» vor. «Es gab zahlreiche Presseberichte, die gezeigt haben, dass andere enge Familienmitglieder von Joes 47-jähriger politischen Karriere profitiert haben.»
Belege dafür führte Bondi nicht an. Sie sagte auch nicht, um welche Familienmitglieder es sich gehandelt haben soll. Trump tritt bei der Wahl am 3. November gegen Biden an.