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Google und Youtube droht Sperrung in Russland

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Russland,

In Russland drohen nach Instagram und Co. wohl auch bald Youtube und Google wegen «antirussischer» und «terroristischer» Aktivitäten die Sperrung.

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Die Suchmaschine Google war stillgelegt. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland will offenbar auch Youtube und deren Betreiberin Google sperren.
  • Grund sind die «terroristischen Aktivitäten» auf der Plattform, etwa antirussische Videos.
  • Instagram, Facebook und Twitter sind in Russland bereits gesperrt.

Die russischen Behörden haben eine mögliche Sperrung des US-Konzerns Google und seiner Video-Plattform Youtube eingeleitet.

Die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor warf Google am Freitag «terroristische Aktivitäten» vor. So lasse die Plattform zu, dass Youtube-Nutzer Werbung mit Aufrufen zur «Unterbrechung des Bahnverkehrs zwischen Russland und Belarus» teilten.

Google habe «antirussische Haltung»

«Die Aktivitäten des Youtube-Betreibers sind terroristischer Natur und bedrohen das Leben und die Gesundheit russischer Bürger», zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax die Behörde.

Roskomnadsor verurteilte Googles «eindeutig antirussische Haltung». Die Behörde forderte den Konzern auf, «die Ausstrahlung antirussischer Videos so schnell wie möglich einzustellen». Russland hat bereits den Zugang zu den im Land populären Online-Netzwerken Instagram, Facebook und Twitter blockiert.

Die Apps von sozialen Netzwerken und Messengerdiensten von oben links: MyJio, Instagram, Facebook, Twitter, Snapchat, WhatsApp, Zoom, Signal, Sticker.ly. Foto: Sri Loganathan/ZUMA Press Wire/dpa
Die Apps von sozialen Netzwerken und Messengerdiensten von oben links: MyJio, Instagram, Facebook, Twitter, Snapchat, WhatsApp, Zoom, Signal, Sticker.ly. Foto: Sri Loganathan/ZUMA Press Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Meta-Konzern, zu dem Instagram und Facebook gehören, hatte zuvor die Regeln gegen Hassnachrichten in Bezug auf das russische Militär und russische Politiker gelockert. Die russische Justiz leitete deshalb bereits ein Strafverfahren gegen Meta ein.

Seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine haben die russischen Behörden den Zugang zu Online-Medien massiv eingeschränkt. Ein neues Gesetz sieht zudem drakonische Haftstrafen bei «Falschinformationen» über die russische Armee vor.

Die meisten der letzten unabhängigen Medien sind seit Beginn der russischen Offensive am 24. Februar blockiert, zahlreiche ausländische Sender stellten ihre Berichterstattung aus Moskau vorläufig ein.

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