Trump-Reserve enttäuscht Krypto-Branche
US-Präsident Trump ordnet eine strategische Krypto-Reserve an. Die Entscheidung, fünf verschiedene Währungen einzuschliessen, stösst auf Kritik.

Am Donnerstag unterzeichnete US-Präsident Donald Trump eine Anordnung zur Schaffung einer strategischen Krypto-Reserve. Wie «Reuters» berichtet, soll diese Reserve Bitcoin, Ethereum, XRP, Solana und Cardano umfassen.
Die Ankündigung erfolgte einen Tag vor dem ersten Krypto-Gipfel im Weissen Haus. Laut «CNBC» wird die Reserve mit Kryptowährungen finanziert, die bei Strafverfolgungsmassnahmen beschlagnahmt wurden.
David Sacks, Krypto-Beauftragter des Weissen Hauses, erklärte auf X: Die USA werden keine Bitcoin aus der Reserve verkaufen. «Die Reserve ist wie ein digitales Fort Knox», so Sacks.
Trump Reserve: Kritik aus der Branche
Die Entscheidung, mehrere Kryptowährungen einzubeziehen, stösst auf Kritik, so «Spiegel». Tyler Winklevoss, Bitcoin-Milliardär, äusserte Bedenken gegenüber «CNBC»: Nur Bitcoin sei für eine strategische Reserve geeignet.

Nic Carter von Castle Island Ventures betonte die Bedeutung einer Bitcoin-exklusiven Reserve. Eine Einbeziehung anderer Währungen würde Bitcoins Status untergraben, wie «CNBC» berichtet.
Die Krypto-Branche hatte auf eine reine Bitcoin-Reserve gehofft. Trumps Entscheidung für fünf Währungen enttäuscht viele Investoren und Experten.
Marktreaktion und Zukunftsaussichten
Trotz anfänglicher Euphorie reagierten die Märkte verhalten. «Al Jazeera» meldet, dass der Bitcoin-Kurs nach der Ankündigung einbrach.
Feder Brok von «21Shares» sieht die Reserve dennoch als Wendepunkt. Laut «CNBC» stärke sie Bitcoins Position als Wertaufbewahrungsmittel.
Die genauen Auswirkungen der Trump Reserve bleiben abzuwarten. Der Krypto-Gipfel am Freitag könnte weitere Klarheit bringen.