Klimaschutz-Gesetz: Was nützt die Vorlage aus der «kleinen» Schweiz?
Das Wichtigste in Kürze
- Am 18. Juni 2023 wird über das Klimaschutz-Gesetz abgestimmt.
- Mit der Vorlage hält sich die kleine Schweiz an die Vorgaben des Pariser Abkommens.
Fast doppelt so heiss, wie der Rest von Europa. Was sicherlich nicht für die Sommertemperatur gilt, zählt für den durchschnittlichen Temperatur-Anstieg aufgrund der Klimaerwärmung. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) weist für die Schweiz einen Anstieg der Durchschnittstemperatur um zwei Grad seit 1864 aus. Das entspricht fast dem Doppelten des globalen Anstiegs.
Gerade das Gletschersterben zählt hierzulande zu den dramatischsten und sichtbarsten Folgen der Klimaerwärmung. Aber auch Trockenperioden und Hitzewellen gelten als Folgen des Klimawandels.
Am 18. Juni 2023 kommt das Klimaschutz-Gesetz an die Urne. Die Befürworter sehen im Klimaschutz-Gesetz einen wichtigen Schritt der Schweiz Richtung Netto-Null.
Doch: Was bringt das Klimaschutz-Gesetz eines so kleinen Landes? Ist das Gesetz nur ein Tropfen auf den wortwörtlich heissen Stein? Nau.ch geht der Sache auf die Spur.
Klimaschutz-Gesetz wird Pariser Abkommen gerecht
Die Schweiz stösst weltweit wenig Treibhausgase aus – lediglich 0,1 Prozent. Dennoch kann ein Gesetz der «kleinen» Schweiz eine grosse Wirkung erzielen.
Dem Pariser Abkommen haben sich fast alle Staaten der Welt angeschlossen – so auch die Schweiz. Der Vertrag besagt, dass sich die unterzeichnenden Länder verpflichten, bis ins Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Das sogenannte Netto-Null-Ziel.
Die Schweiz handelt also nicht allein. Sie ist Teil eines globalen Abkommens, eines gemeinsamen Zieles – und erzielt so eine Wirkung. Würde die Schweiz allein handeln, wären die Auswirkungen tatsächlich wesentlich geringer.
Doch nicht nur das: Wie die Befürworter argumentieren, hätte ein Ja zum Klimaschutz-Gesetz auch eine Signalwirkung. Ein Ja zur Vorlage wäre ein Schritt in eine klimaverträgliche Zukunft.
Wie stehen Sie zum Klimaschutz-Gesetz?
Lokale Ideen wirken global
Energiewende als Chance: Als führender Wirtschafts-Standort kann die Schweiz den System-Umbau zur Entwicklung neuer Ideen nutzen.
Dank der schweizerischen Innovationskraft können lokal entwickelt und zertifizierte Ideen auch global wirken. Mit ihrem Wohlstand könnte die Schweiz auch anderen Ländern bei der Bewältigung der Folgen der Klimakrise helfen.