Klimaschutz-Gesetz: Welchen Einfluss hat Annahme aufs Autofahren?
Am 18. Juni stimmt die Schweiz über das Klimaschutz-Gesetz ab. Würde eine Annahme auch unser Flug- und Autofahrverhalten beeinflussen?
Das Wichtigste in Kürze
- Mit dem Klimaschutz-Gesetz soll der Ausstieg aus der fossilen Energie gefördert werden.
- Private Hausbesitzer und Firmen sollen mit Fördergeldern unterstützt werden.
Am 18. Juni stimmt die Schweiz über das Klimaschutz-Gesetz ab. Das Ziel des Gesetzes: Die Schweiz soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Dafür plant der Bund den Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen mit klimaschonenden Heizungen.
Das Klimaschutz-Gesetz basiert auf der Gletscher-Initiative vom Jahr 2019. Dieses wurde an der Urne jedoch abgelehnt. Mit der Initiative wäre der Verbrauch von Öl, Benzin, Diesel und Erdgas ab dem Jahr 2050 verboten worden.
Das Klimaschutz-Gesetz ist nun der indirekte Gegenvorschlag zur Gletschter-Initiative.
Es setzt somit klare Klimaziele für die Schweiz. Doch was würde die Annahme für unser Flug- und Autofahrverhalten bedeuten?
«Anders als das 2021 abgelehnte CO2-Gesetz sieht das Klima-Gesetz keine Kompensationspflicht für Treibstoffe vor.» Das schreibt das Ja-Komitee auf seiner Webseite. Eine CO2-Abgabe ist auch bei Annahme der Initiative nicht geplant.
Aber: Autos werden dann in Zukunft vor allem elektrisch fahren. E-Autos seien heute schon über ihre Lebenszeit günstiger als Autos mit Verbrennungsmotoren. Es sei damit zu rechnen, dass sie sehr bald auch schon in der Anschaffung günstiger sein werden.
Wie beeinflusst Klimaschutz-Gesetz unser Flugverhalten?
Wie und ob wir weiter fliegen werden, werde sich definitiv ändern, ist das Ja-Komitee überzeugt. «Flugzeuge können mit synthetischen, klimaneutralen Treibstoffen fliegen.»
Zwar ist synthetischer Treibstoff heute noch teuer, aber: «Die Schweiz gehört zu den Pionieren der Herstellung solcher Treibstoffe. Das Klimaschutz-Gesetz hilft, Techniken wie synthetische Treibstoffe zur Marktreife zu entwickeln.»