Elon Musk kündigt baldigen Rücktritt als Twitter-Chef an

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USA,

Ende 2022 erklärte Elon Musk, den Spitzenposten bei Twitter räumen zu wollen – allerdings erst, wenn die Nachfolge geregelt sei. Dies ist ihm nun offenbar gelungen.

Elon Musk
Elon Musk besitzt das Unternehmen SpaceX. - Angela Piazza/Corpus Christi Caller-Times via AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In sechs Wochen soll bei Twitter ein neuer CEO anfangen.
  • Laut Elon Musk handelt es sich dabei um eine Frau.
  • Der Multi-Milliardär hat seinen eigenen Rücktritt angekündigt.

Elon Musk hat seinen baldigen Rücktritt als Twitter-Vorstandschef angekündigt. Eine Nachfolgerin sei gefunden und werde in rund sechs Wochen übernehmen, teilte Musk in einem Tweet mit. Einen Namen nannte Musk zunächst nicht. Er wolle sich als Technikvorstand künftig um speziellere Geschäftsbereiche wie Produkte und Software kümmern.

Musk hatte bereits Ende 2022 bekanntgegeben, das Spitzenamt abgeben zu wollen – allerdings erst, wenn die Nachfolge geregelt sei. Er hatte den Chefposten im Zuge seines rund 44 Milliarden Dollar schweren Kaufs der Internetplattform im Oktober übernommen. Musk hatte aber stets signalisiert, dass dies keine Dauerlösung sei. Er leitet auch noch den Elektroautobauer Tesla und die Raketenfirma SpaceX.

Musks bislang rund halbes Jahr als «Head of Twitter» war von Chaos und Kontroversen geprägt. Nach einer Reihe höchst umstrittener Entscheidungen wurde der Gegenwind immer stärker.

Seiner Rücktrittsankündigung im Dezember ging eine von ihm selbst eingeleitete Twitter-Umfrage voran. Dort sprachen sich rund 57,5 Prozent der Teilnehmer für seinen Rücktritt aus. Zuvor hatte Musk damals versichert, sich an das Ergebnis des Votums zu halten.

Viel Argwohn für den Kauf von Twitter durch Elon Musk

Musks Twitter-Kauf hatte von Anfang an für viel Argwohn gesorgt. Der Multimilliardär begründete die Übernahme als Aktion zur Stärkung der Redefreiheit. Kritiker befürchteten jedoch eine weitere Verrohung der Internetplattform. Sie sorgten sich, dass der Eigentümerwechsel zu ungezügelteren Hassbotschaften, Hetze und Desinformationen führen könnte.

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Musk gelang es bislang nicht, diese Bedenken auszuräumen. Im Gegenteil: Mit einer Kündigungswelle, erratischen Regeländerungen und anderen brisanten Entscheidungen erschütterte er das Online-Netzwerk und verschreckte Anzeigenkunden – die wichtigste Einnahmequelle.

Kommentare

User #1672 (nicht angemeldet)

Wie Medien immer noch mehr oder weniger latent gegen Musk schiessen. Wenn man 70% einer Belegschaft entlassen kann und der Laden Fortschritte macht, ist vorher definitiv etwas falsch gelaufen. Veränderungen brauchen Zeit, das sollte die lethargische Schweiz am besten wissen. Leider ist die nette Schweiz eben auch die Läster-Schweiz, vergib ihnen.

User #6122 (nicht angemeldet)

Stärkung der Redefreiheit täte Nau auch mal gut. Und weniger Hassbotschaften, Hetze und Desinformationen.

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